Die Projektgruppe Timeloberg
Die Projektgruppe Timeloberg
hat sich zum Ziel gesetzt, den Gedenkort, seine historische und friedenspolitische Bedeutung regional,
überregional und international bekannt zu machen und im Gedächtnis der nachfolgenden Generation zu verankern.
Das Kriegsende mit dem Kapitulationsgeschehen soll dabei nicht als Niederlage und Zusammenbruch verstanden werden,
sondern als Befreiung vom Faschismus und Aufbruch in ein Zeitalter, das den Nationalismus überwindet
sowie dem Frieden und der Idee eines vereinten Europas verpflichtet ist.
Im Raum Lüneburg steht also der Timeloberg für eines der wenigen politischen Ereignisse der jüngeren Geschichte,
die in einem positiven Kontext wahrzunehmen sind:
Aussöhnung ehemaliger Feinde, Verständigung über die Gräber der gefallenen Soldaten hinweg
und die Überzeugung, in Zukunft nachbarschaftlich in Frieden zu leben.
Vor diesem Hintergrund und im Geiste dieser Intentionen stehen im Zentrum des Projektes Informationen vor Ort,
die über das Kapitulationsgeschehenam Ende des 2. Weltkrieges informieren,
es historisch einordnen und darüber hinaus auf die friedenspolitische Bedeutung der Ereignisse hinweisen.
Projektmitglieder sind:
die Gemeinde Wendisch Evern
die Initiative "ZeitlosLauf"
der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
ein Geschichtskurs Jahrgang 12 der Wilhelm-Raabe-Schule
die Samtgemeinde Ostheide
und die "Initiative Timeloberg"
Am Ort der ersten Teilkapitulation am Ende des 2. Weltkriegs, dem Timeloberg in Wendisch Evern,
wurden am 4. Mai 2019 Informationstafelnzum zeithistorischen Ereignis
und zum gesellschaftlichen Umgang mit dem Gedenkort aufgestellt.
Der ZeitlosLauf
ist ein Volkslauf am Timeloberg, der von Wendisch Everner Bürgern initiiert wurde
und seit dem Jahr 2006 jährlich durchgeführt wird.
Der Lauf soll am zeithistorischen Ort an die Teilkapitulation am 4. Mai 1945 erinnern
und die auf dem aktuellen Gedenkstein zu lesende Inschrift „Nie wieder Krieg“ unterstreichen.
Der Lauf hat also eine erinnernde und eine friedenspolitische Intention und ist der Völkerverständigung gewidmet.
Über die letzten Jahre konnte dadurch das in der Region bedeutendste zeithistorische, jedoch allgemein weniger bekannte Ereignis
vielen Bürgerinnen und Bürgern aus dem Ort und der Umgebung nähergebracht oder in Erinnerung gerufen werden.
Die zweite Bedeutung im Namen des Laufs hat mit der nicht stattfindenden Zeitnahme zu tun.
Es ist also in dem Sinne kein Wettlauf, wodurch vielen Laufanfängern und Gelegenheitsläufern die Scheu vor der Teilnahme genommen werden soll.
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Kontakt Projektgruppe Timeloberg: Dr. Dirk Hagener, Telefon: 04178 1384,